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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Bezirk Osnabrück e.V. findest du hier .
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Osnabrück- Unbürokratisch wurde jetzt den Ehrenamtlichen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) geholfen, die vielleicht in den Flutgebieten in Südasien helfen sollen: Der Amtsarzt impfte sie, die Impfstoffe wurden gesponsert.
"Wir leben in einer Grauzone", klagt Thorsten Gärtner von der DLRG. Der Zugführer der Landeseinsatzbereitschaft West war vor einer Woche aufgefordert worden, die Sanitätsgruppe für einen Auslandseinsatz bereitzuhalten. Zu den wichtigsten Fragen, die es im Vorfeld zu klären gab, gehörte die Freigabe durch den Arbeitgeber - und die Abfrage des Impfstatus des Helfers.
Bei einer Alarmierung würde das Auswärtige Amt die Impfkosten tragen, im Vorfeld jedoch niemand. Doch bis die Impfstoffe wirken, dauert es einige Tage. "Die Helfer tragen schon viel Risiko, wenn sie sich bereiterklären, den Opfern der Flutkatastrophe zu helfen. Sollen sie auch noch selbst Geld mitbringen?", fragten sich die Ehrenamtlichen.
Doch schließlich wurde eine Lösung gefunden. Der Amtsarzt der fusionierten Gesundheitsämter von Stadt und Landkreis, Dr. Bojara, erkundigte sich bei Gärtner nach dem Problem. Und nach einer kurzen Besprechung stellte auch Fachdienstleiter Langer fest: "Ohne ausreichenden Impfschutz verlässt kein Helfer den Landkreis. Und wenn ich selbst zahle."
Als Dr. Bojara die Impfstoffe bei der Versandapotheke Sanicare in Bad Laer anforderte und das Unternehmen von den Problemen mit der Kostenübernahme hörte, entschied die Apothekenleitung, die Impfstoffe zu spenden. Am Donnerstag konnte Dr. Bojara sieben Rettungssanitäter und -Assistenten der DLRG aus Stadt und Umland impfen - die Ehrenamtlichen sind bereit zum Einsatz in Asien.
Der Amtsarzt und seine Kollegen halfen unter besonderen Umständen: Sie waren gerade erst in ihr neues Domizil eingezogen und mussten die Merkblätter erst aus den Umzugskisten herausuchen.
Allerdings ist das gute Ende für die DLRG-Helfer keine Lüsung für die Zukunft. Die Bürokratie dürfe das Ehrenamt nicht erschweren, die Kostenfrage müsse geklärt werden.
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